Walsleben

Die Ortschaft Walsleben stellt sich vor:

Ortsbürgermeister: Dirk Matz
Stellvertretender Ortsbürgermeister: Christian Gladigau
Telefon: 039388 28559
Fax: 03937 492850
E-Mail: walsleben@osterburg.eu
Einwohner: 364 (Stand 30.06.2019)
Fläche: 1.307 ha
Ortsteile: Walsleben, Uchtenhagen
Dorfgemeinschaftshaus in: Walsleben


Mitglieder des Ortschaftsrates:

Die Zusammensetzung des Ortschaftsrates sowie Informationen zu den Mitgliedern finden Sie im Bürgerinformationssystem.


Walsleben mit dem Ortsteil Uchtenhagen

Walsleben liegt etwa acht Kilometer südöstlich von Osterburg am Rande der Wischeniederung und am Flüsschen Uchte, welches bei Osterburg in die Biese mündet. Dennoch ist Walsleben kein typisches Wischedorf, besteht doch die Feldmark zu 60 Prozent aus leichteren Böden. Und auch hinsichtlich seiner historischen Siedlungsstruktur ist das Dorf eher mit den Straßendörfern der angrenzenden Höhe vergleichbar. - Das heutige Ortsbild, welches an eine Art Haufendorf erinnert, entstand erst seit dem 19. Jahrhundert. In der abseits des Durchgangsverkehrs gelegenen Alten Dorfstraße mit ihrer kleinteiligen Bebauung lässt sich dagegen der einstige Charakter des Ortes noch gut erkennen. Seit 2009 Juli Teil ist Walsleben Teil der Einheitsgemeinde Osterburg und mit 384 Einwohnern (2015) eines ihrer größten Dörfer.

Uchtenhagen liegt etwa zwei Kilometer nördlich von Walsleben am südwestlichen Rand der Wischeniederung. Mit nur 17 Einwohnern (2015) ist es das kleinste Dorf der Einheitsgemeinde Osterburg, welcher es als ehemaliger Ortsteil von Walsleben seit Juli 2009 angehört. Einst war Uchtenhagen ein typisches Wischedorf, heute ist die historische Struktur der abseits, aber sehr idyllisch gelegenen Ansiedlung aus nur wenigen kleinen Gehöften kaum noch zu erahnen. Sehenswert ist vor allem die vierteilige romanische Dorfkirche, die einen noch sehr ursprünglichen Eindruck vermittelt. Nicht zuletzt die Lage am Radrundkurs Altmark sorgt dafür, dass immer wieder historisch Interessierte den Weg nach Uchtenhagen finden. Auf dem von hohen Bäumen umgebenen, verwunschen wirkenden Friedhof erinnern alte Grabsteine an frühere „Gutsbesitzer“.

Mobile Jugendarbeit


immer freitags
im DGH Walsleben
von 14:00 bis 18:00 Uhr

Telefon: 0170 70 33 112

Internationale Mediziner*innen in Osterburg

erstellt von Jana Henning | |   Presse

Perspektive Landarzt in Kooperation mit der inlingua Sprachschule Stendal

„Das Wichtigste haben wir heute erreicht: wir haben uns kennengelernt“, verabschiedete Bürgermeister Nico Schulz am späten Mittwochnachmittag des 21. September 2022 zwölf junge internationale Mediziner*innen verschiedenster Fachrichtungen an der Landessportschule Osterburg nach einem erlebnis- und abwechslungsreichen Tag. Einem von intensiv-neugierigen Gesprächen Geprägten und Aufschlussreichen für beide Seiten. Nein drei, „denn wir wollten unbedingt auch den fachlichen Austausch ermöglichen – nicht nur zeigen, welche Lebensqualität unsere Kleinstadt im ländlichen Raum bietet – sondern, welche beruflichen Perspektiven es bei uns gibt – nämlich vielfältige Möglichkeiten der Niederlassung oder Anstellung“, waren Allgemeinmediziner Dr. Volkmar Schröter und Dr. Dr. Daniel Kügler, Chefarzt des Agaplesion Diakoniekrankenhauses in Seehausen, sofort bereit, diesen Part zu übernehmen. Aus einem wichtigen Grund: „Wir dürfen nicht müde werden, auf uns aufmerksam zu machen. Wir brauchen Ärztinnen und Ärzte“, verdeutlichte Dr. Schröter auch in seiner Funktion als Kreissprecher der Kassenärztlichen Vereinigung die Situation in der Altmark. Und die ist schnell auf den Punkt gebracht: Die Schere wird immer größer. Die zwischen altersbedingten Berufsaussteigern und neuen Absolventen. Quintessenz: „Wir brauchen mehr Studienplätze“.

Aber eben auch Veranstaltungen wie der in Kooperation des Osterburger Amtes für Verwaltungssteuerung Demografie und der inlingua Sprachschule Stendal initiierten. Die Bildungseinrichtung versucht in Zusammenarbeit mit der Kaschade Stiftung, Fachkräfte für die Altmark zu gewinnen. Fachkräfte wie Marcos Valentin Italiano. Der Argentinier gewann in seiner Heimat ein Stipendium, das auch Studienzeit in Deutschland vorsah. Es verschlug ihn nach Frankfurt. Sein praktisches Jahr absolvierte der Südamerikaner „in einer kleinen Stadt. So eine wie Osterburg“ und das gefalle ihm. Nun wartet der 30-Jährige auf einen Termin für die fachsprachliche Prüfung, der spezielle Deutschkurs begann Ende Mai, seitdem leben er und seine Mitstreiter*innen in Stendal. Wollen Land und Leute kennenlernen, sind dankbar für „Außentermine“ wie dem in der Biesestadt. Denn „Hierbleiben scheint durchaus eine Option für einige zu sein“, resümiert Anke Müller. Die Amtsleiterin wurde konkret auf Möglichkeiten beim Familiennachzug angesprochen; welche beruflichen Perspektiven für Angehörige bestehen.

Mögliche Verständigungsprobleme, vielleicht langsamer sprechen? Eine unberechtigte Sorge: „Wir verstehen alles“, winkt Kinderheilkundlerin Mukhayyo Khazratova ab und hört beim Stadtspaziergang nach der Turmführung in der St. Nicolaikirche mit Lothar Müller vom „Team Offene Kirche“ weiter gespannt zu, stellt kluge Fragen. „Unsere Kursteilnehmer sind alle auf Sprachlevel B2“, was für Fortgeschritten und sichere Verständigung im Beruf und Alltag steht, erläutert Chris Rosentreter von der inlingua. Die aufgeschlossene kommunikative Stimmung, das enorme Interesse sei beeindruckend. Und egal was dem ersten Treffen jetzt folge: „Es war richtig, die Maßnahmen 2017 in unserem Leitfaden zur Ärzteversorgung festzuschreiben. Das heute ist ja auch Bestandteil des Pakets. Und wir müssen zu unkonventionellen Maßnahmen greifen, um dem Thema Ärztemangel zu begegnen – selbst wenn das keine kommunale Aufgabe ist“, unterstreicht Nico Schulz gegenüber einem Team von ZDF Drehscheibe, das die Gruppe; das Thema "Was tun für Ärzteversorgung auf dem Land" den gesamten Tag lang begleitetet. Nach einem noch folgenden Interview mit einer Osterburger Medizinstipendiatin ist die Ausstrahlung ist für den 24. Oktober 2022 geplant.

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