Nun ist es offiziell, am 29.01.2021 erhielten die beiden Städte im Rahmen einer Videokonferenz von Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner die Zuwendungsbescheide für das Projekt MONA LiSA.
Gemeinsam mit der Hochschule Harz bewarben sich beide Kommunen Anfang Juni 2020 beim Projektaufruf LandVersorgt des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung. In den meisten Orten beider Kommunen gibt es keine Nahversorgungseinrichtungen mehr. Die Bürgerinnen und Bürger müssen teilweise weite Wege in Kauf nehmen, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen. Gleichzeitig werden die Orte von zahlreichen mobilen Dienstleistern, wie Pflegediensten und Physiotherapeuten über Post- und Logistikdienstleistern bis hin zu Müllabfuhr und ÖPNV angefahren. Mit MONA LiSA soll erforscht werden, ob diese mobilen Dienstleister Waren des täglichen Bedarfs in die Ortschaften bringen können und über vollautomatische Versorgungslösungen wie begehbare Automaten oder Packstationen die Waren wiederum vom Einzelnen zeitunabhängig entgegengenommen werden können.
Grundlage hierfür ist neben der Bedarfsanalyse auch das Vorhandensein einer Bestellsoftware, in der möglichst viele örtliche Versorger integriert sind. Auch ein Bezahlsystem muss entwickelt werden. MONA LiSA soll im ersten Schritt die Umsetzbarkeit einer solchen Form der mobilen Nahversorgung untersuchen. Parallel soll ein Netzwerk aus Stakeholdern, die bei einer späteren Umsetzung des Projekts eingebunden werden, aufgebaut werden.
Das Projekt startet am 01.03.2021 und wird für die Konzepterstellung eine Laufzeit von einem Jahr haben. Für das Projekt sind Gesamtkosten in Höhe von rund 36.000 € eingeplant. Beide Kommunen erhalten Fördermittel vom BMEL in Höhe von 80 % der Gesamtkosten. Die restlichen 20 % werden durch Eigenmittel aufgebracht.