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Uniklinik Magdeburg stärkt augenärztliche Versorgung in Osterburg

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Augenarztpraxis Dipl-Med. Christiane Kruppke wird zum 1. Januar 2024 Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)

Das Medizinische Versorgungszentrum des Universitätsklinikums Magdeburg (MVZ) erweitert sein Engagement und etabliert einen neuen Standort in der Hansestadt Osterburg (Altmark) und setzt damit ein wichtiges Zeichen zur Stärkung der medizinischen Versorgung im Norden von Sachsen-Anhalt. „Diese strategische Maßnahme zielt darauf ab, die ambulante augenärztliche Versorgung in der Region langfristig sicherzustellen und insbesondere im Bereich der Augenheilkunde die Herausforderungen der flächendeckenden Betreuung anzugehen und nachhaltig zu stärken“, betont Marco Bohn, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums A.ö.R.

Stichtag: 01.01.2024: Augenarztpraxis Dipl.-Med. Christiane Kruppke wird MVZ

Um dies zu realisieren, übernimmt das MVZ des Universitätsklinikums Magdeburg die bestehende Augenarztpraxis von Dipl.-Med. Christiane Kruppke in der Breiten Straße 29 zum 1. Januar 2024. Die Fachärztin für Augenheilkunde wird nach wie vor gemeinsam mit ihrem Team als angestellte Ärztin ihren Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen. „Die Praxisübernahme ermöglicht es, die ambulante augenärztliche Versorgung vor Ort zu erhalten und gleichzeitig telemedizinische Leistungen in der Region zu etablieren. Somit können Patientinnen und Patienten bereits in Osterburg Zugang zur universitären Versorgung erhalten“, verkündet Stephanie Krings, Geschäftsführerin des Medizinischen Versorgungszentrum Universitätsklinikum Magdeburg gGmbH. Kruppke ergänzt: „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem MVZ und bin stolz darauf, diesen Standort weiter betreuen zu dürfen.“

Telemedizinische Lösungen werden für die medizinische Versorgung immer wichtiger.

Dr. med. Lars Choritz koordiniert die Etablierung telemedizinischer Leistungsangebote in Osterburg gemeinsam mit Prof. Dr. med. Hagen Thieme, Direktor der Universitätsklinik für Augenheilkunde in Magdeburg. Dr. Choritz ist als Funktionsoberarzt in der Klinik und im Rahmen des vom Land geförderten Projekts „universitäre sektorenübergreifende Versorgung“ tätig. Bis Ende 2024 sollen konkrete Angebote stehen. „Schon lange wurden immer wieder Anstrengungen unternommen, universitäre Versorgung im Norden von Sachsen-Anhalt zu etablieren. Dieser Schritt wird dazu beitragen, medizinische Leistungen zu erweitern und innovative Ansätze für eine effiziente Patientenversorgung zu entwickeln“, so Prof. Thieme als Ordinarius der universitären Augenheilkunde in Magdeburg.

Mobiles Augenarztprojekt bereits 2021 in Osterburg getestet

Osterburgs Bürgermeister Nico Schulz dazu: „Das 2016 in Kraft getretene E-Health-Gesetz enthält einen konkreten Fahrplan für die Einführung der digitalen Infrastruktur im Gesundheitswesen und ist neben dem Herzstück Medizinstipendium ein weiterer wichtiger Punkt im Osterburger Leitfaden zur Ärzteversorgung von 2017. Das bereits vor sechs Jahren geschnürte regionale Zukunftspaket trägt seither etliche Früchte. Und dazu gehört auch der nun wichtige und richtungsweisende Schritt aus Magdeburg. Mit Prof. Thieme bin ich seit 2020 in Kontakt; das Projekt der Uniklinik haben wir von Anfang an unterstützt – weil es überzeugt. So wurde im Sommer 2021 beispielsweise per Augenarztbus die Machbarkeit und Akzeptanz bei uns vor Ort getestet. Zwischendurch gab es einige Gespräche zur Etablierung oder Übernahme einer Praxis. Und nun diese Standortentscheidung und Synergien mit der etablierten Augenärztin Kruppke. Was für ein Weihnachtsgeschenk für die Bürgerinnen und Bürger – auch über Osterburgs Grenzen hinaus.“

Nun gilt es klare Richtlinien zu erarbeiten, um die Steuerung der Patientinnen und Patienten in Osterburg hin zu telemedizinischer Behandlung oder persönlicher ärztlicher Versorgung zu gewährleisten. Aufgrund der alternden Bevölkerung in Sachsen-Anhalt wird eine Umstrukturierung der Versorgung dringend notwendig. Die Alterspyramide in Sachsen-Anhalt ist vor allem unter Aspekten der ambulanten Gesundheitsversorgung kritisch zu sehen, da schon jetzt ein erheblicher Mangel an Ärztinnen und Ärzten besteht. Das Universitätsklinikum Magdeburg strebt als Projektleiter des vom Land geförderten Projektes mit diesem Vorhaben eine universitäre sektorenübergreifende Versorgung in der Fläche an. Mit Osterburg betreut das Universitätsklinikum Magdeburg insgesamt fünf Standorte. Umfassend werden damit 13 Fachrichtungen abgedeckt.

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