Die Kreisstraßenmeisterei des Landkreises Stendal ist mit ihren Standorten in Tangermünde und Osterburg auf den bevorstehenden Winter vorbereitet. Die Salzlager sind dazu mit etwa 1.000 Tonnen gefüllt, zehn eigene Fahrzeuge stehen für den Winterdienst zur Verfügung.
Insgesamt 473 Kilometer Kreis- sowie etwa 13 Kilometer Gemeindestraßen betreut die Kreisstraßenmeisterei im Winterdienst. Ab 15. November greifen dazu Bereitschaftszeiten der Mitarbeiter je nach Witterung. Dazu gehört dann auch die tägliche Wetterbeobachtung ab 2 Uhr in der Nacht, um bei Bedarf ab 3 Uhr mit dem Streudienst zu beginnen und vor allem wochentags einen sicheren Berufsverkehr zu gewährleisten.
„Damit einher geht aber auch die Unterstützung aller Verkehrsteilnehmer, ihre Fahrzeuge rechtzeitig für den Winter vorzubereiten“, sagt Patrick Puhlmann. „Hierbei handelt es sich vor allem um die richtige Bereifung. Die bekannte Regel ‚O bis O‘ – also Oktober bis Ostern – Winterreifen zu nutzen, hat angesichts der Klimaveränderungen nicht mehr so ganz bestand. Vielmehr kommt es auf jeden einzelnen an, das Wetter zu beobachten“, so der Landrat des Landkreises Stendal.
Wenn die Kreisstraßenmeisterei ausrückt, verteilt sie sich auf insgesamt zehn Streubezirke. Zeitgleich sind dann zehn Fahrzeuge des Landkreises im Einsatz. Weiterhin betreut eine beauftragte Baufirma knapp zehn Kilometer des Straßennetzes. Die kürzeste Tour umfasst ansonsten 35 Kilometer, die längste erstreckt sich auf 62 Kilometer. Die LKW und Unimogs der Kreisstraßenmeisterei sind mit Behältern für je vier bis sechseinhalb Tonnen Salz ausgestattet. Je nach Witterung werden bei 10 bis 20 Gramm Salzverbrauch pro Quadratmeter bis zu 48 Tonnen pro Einsatz auf allen Kreisstraßen verbraucht. Dafür sind etwa 1.000 Tonnen Salz beim Landkreis eingelagert. „Wir sind gut vorbereitet“, erklärt Landrat Puhlmann. „Dennoch können wir nicht überall gleichzeitig sein und rufen daher die Bevölkerung zur Vorsicht auf, sollten die Straßenverhältnisse dies erfordern. Bei winterlichen Verhältnissen, vor allem nachts, ist auch der Einsatz für die Fahrzeugführer der Kreisstraßenmeisterei oft sehr gefährlich.“ Darüber hinaus kann Glätte auch nach dem Einsatz des Winterdienstes nicht völlig ausgeschlossen werden.